Freiraumplanerischer Ideen- und Realisierungswettbewerb, 2009,
Team: Betz, Kraus, Kreß, von Plewe, Henning
Aufgaben: Umsetzung des Entwurfes im M2000 und M500 in AutoCAD und Adobe Photoshop


Der Ort
Himmel, Weite, Wasser, Licht, großartige Perspektiven - aus dem Ort heraus ist alles vorhanden. Wir setzen es in Szene und transformieren den Ort des Lohseparks in einen einzigartigen, unverwechselbaren Teil der Hafencity.
Das Raumkonzept
Der behutsame, puristische Umgang mit diesem Raum und Ort sowie die zurückhaltende, gleichzeitig kunstvolle Behandlung sämtlicher Elemente, vom städtebaulichen Maßstab bis ins Detail, lassen Einzigartigkeit und lokale Ästhetik auf beeindruckende Weise wahrnehmbar und erlebbar werden.
Eine Raumdramaturgie, die sich selbstverständlich und mit größter Ruhe entfaltet, bietet gleichzeitig, in angemessenen Maßstäben, multifunktional nutzbare und vielfältige Bereiche.
Der Lohsepark wird zu einem städtischen Park, puristisch, visionär, kunstvoll, zukunftsweisend, gleichzeitig zeitlos.
Er bereichert die vorhandenen Räume in der Hafencity, indem er verwandte, jedoch neue, ungewohnte Raumerlebnisse bietet. (Die Wahrnehmung der Atmosphäre verändert sich mit der Bewegung aus dem westlichen Teil der Hafencity über den Magdeburger Hafen bis in den Lohsepark).
Haltung und gestalterische Sprache des Lohseparks sind eindeutig, unzweifelhaft, an jeder Stelle. Die Komposition des Parks zeigt die unterschiedlichen Zeitschichten, Schichten der historischen, kulturellen und gesellschaftlichen, auch städtebaulichen Entwicklung.
Die Elemente
Der gesamte Lohsepark, der sich mit seinen beiden Wasserplätzen vom Ericusgraben bis zum Baakenhafen aufspannt, wird sehr konsequent im Sinne eines eigenständigen Produkt-Designs entwickelt. Folgende Motive wirken als skulpturale Einheit zusammen:
- der elegante großflächig ornamentierte Belagsteppich,
- die präzise Boden- und Rasenskulptur, die mit Weite und Schichtung spielt,
gleichzeitig höchsten Anspruch ihrer Modellierung vermittelt, - die eleganten, einfach wirkenden, doch präzise formulierten Plätze zum Wasser
- der nördliche am Ericusgraben mit Blick auf den Spiegel und in Richtung Kunstmeile der Stadt
- der südliche über den Baakenhafen mit Blick auf die Elbe und das Meer im Kopf,
- der lang gestreckte, sich atmosphärisch verändernde Baumplatz – malerische Seite zur Ericusspitze, strenge Formen zum Baakenhafen
- Das geschwungene Baumdach übersteigert die Perspektive und öffnet zu beiden Seiten zum Wasser.